(Salzburg 1663–1708 Wien)
Felsschlucht mit einem Wasserfall und Fischern, signiert unten rechts: Antoni Feißenberger,
Öl auf Leinwand, 97,4 x 77,3 cm, gerahmt

Provenienz:
Sammlung Dr. Kurt Rossacher (1918–1988), Salzburg;
Privatsammlung, Wien

Literatur:
I. Strnadt, Anton und Josef Faistenberger (Phil. Diss.), Innsbruck 1964, S. 166, Nr. 115;
Dies., Anton und Josef Faistenberger, in: Mitteilungen der Gesellschaft für vergleichende Kunstforschung in Wien, hg. von R. Wagner-Rieger, 20. Jg., 1967/68, S. 39

Der Landschaftsmaler Anton Faistenberger war das bekannteste Mitglied dieser österreichischen Künstlerfamilie. Vermutlich hielt er sich zwischen 1680 und 1694 in Italien, wahrscheinlich in Venedig, auf. Er schuf italienisierende Landschaften, die von den idealen Landschaften Poussins und den heroischen Landschaften Salvator Rosas inspiriert wurden. Vermittelt wurden sie ihm wohl durch Zeitgenossen wie J. A. Eismann und J. Glauber. In späterer Zeit übernahm er Stilelemente flämischer und niederländischer Maler wie Rubens und J. Ruisdael. Die Staffage auf seinen Gemälden stammt meist von namhaften Malern wie Franz Werner von Tamm, Karl Loth, Ferdinand de Hamilton, Johann Michael Rottmayr und Martino Altomonte. Zu den Auftraggebern Faistenbergers zählten der Wiener Hof, die Fürsten von Liechtenstein und das Stift Heiligenkreuz in Niederösterreich.